Die Hamburger Küche und ihre Spezialitäten entwickelten sich geprägt vom Fisch-Angebot aus der Elbe und der nahe gelegenen Nordsee, den leicht erhältlichen Gewürzen und Genussmitteln sowie den täglich frischen Obst- und Gemüselieferungen. Aus der Hamburger Küche sind vielfältige Fischgerichte nicht weg zu denken. Matjesgerichte, Hummersuppe, Gebratene Heringe und die Scholle Finkenwerder Art mit ausgelassenem Speck sind vorzüglich. Der Küchentradition hat die ländliche Umgebung so manch deftige Eintöpfe beschert. Das Hamburger Nationalgericht zum Beispiel, ist ein Eintopf aus Kartoffeln, Rindfleisch und Steckrüben.
Doch was wäre die Hamburger Küche ohne Labskaus – ein Eintopf aus gestampften Kartoffeln und Pökelfleisch, welcher mit Roter Bete, einer Gewürzgurke, einem Rollmops und einem Spiegelei serviert wird. Da es auch in Hamburg Süßmäulchen gibt, kommen auch hier Desserts auf den Tisch. Bevorzugt wird dabei die Rote Grütze aus Himbeeren, Sauerkirschen und Johannisbeeren, serviert mit Sahne oder auch Vanillesauce. Einen Versuch wert ist aber auch die Fliederbeersuppe aus Holundersaft wird sie mit Grießklößchen kalt oder auch warm gegessen.
Was hat die Hamburger Küche zum Frühstück zu bieten? Den Kaffee bekommen die Hanseaten ja direkt vor die Haustür gebracht und verspeist werden Franzbrötchen. Das ist ein kalorienreiches Hefegebäck mit viel Zimt und noch mehr Zucker. Am Nachmittag gibt es ebenfalls Kaffee oder Tee und Kopenhagener. Dieses Blätterteiggebäck ist vorzugsweise mit roter Marmelade oder Marzipan gefüllt. Lecker sind auch die Braunen Kuchen, sie werden mit Rübensirup und Lebkuchengewürz als Kekse kross gebacken. Eine Spezialität der Hamburger Küche darf natürlich nicht unerwähnt bleiben – Himmel, Erde und Hölle. Dieses Gericht besteht aus Grützwurst, welche mit Rosinen hergestellt wurde, Kartoffelbrei und Apfelmus. Am Abend nimmt dann der Hanseat zur Entspannung gern mal nen Lütt un Lütt, auf hochdeutsch – klein und klein. Bei diesem norddeutschen Getränk kommen beim Trinkvorgang ein Bier und ein Kööm (Kümmel) zusammen. Der Ursprung des Getränkes liegt im Hamburger Hafen, wo es seit Jahrhunderten ein beliebter Schluck zu den Schichtenden der Hafenarbeiter ist.
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