Probleme beim Umbau des Hansaplatz
Es ist keine Neuigkeit, dass sich Hamburg mit dem Umbau von öffentlichen Plätzen irgendwie immer schwer tut. Bereits die Umgestaltung des Spielbudenplatzes sorgte über Jahrzehnte für Diskussionen, und auch am Domplatz konnte man nur eine Notlösung finden, die bei der Öffentlichkeit nicht wirklich für Begeisterung sorgte.
Mittlerweile diskutiert man auch seit etlichen Jahren über die Umgestaltung des Hansaplatzes, im Stadtteil St. Georg läuft der Umbau inzwischen jedoch bereits. Die Stadt hat vorläufig 2,5 Millionen Euro locker gemacht, doch bereits in der Anfangsphase der Umgestaltung hagelt es Kritik von Seiten der Anwohner. Im Bezirk Mitte weiss nämlich keiner so recht, wie der Platz anschließend genutzt werden soll, wenn er im Jahr 2011 fertiggestellt wird.
Irgendwie gibt es kein klares Konzept, und die Ausführungsplanung scheint für alle Bewohner des Stadtteiles bisher ein großes Geheimnis zu sein. In erster Linie will man durch den Umbau des Hansaplatzes erreichen, dass die Freier hier nicht ständig mit ihren Autos umher fahren. Dies soll durch eine veränderte Straßenführung und versenkbare Elektropoller erreicht werden. Mit einer neuen Beleuchtung und einer Pflasterung will man einen ansprechenden Platz für verschiedene Veranstaltungen, Märkte und auch gastronomische Betriebe schaffen.
Der Hansaplatz wurde lange Zeit von Obdachlosen, Prostituierten und Drogenabhängigen geprägt, damit soll nach der Umgestaltung endlich Schluss sein, der Hansaplatz soll ein besseres Image bekommen. Zu Beginn hatte man den Bau eines Cafés geplant, doch im Bezirk möchte man vor allem einen geordneten Betrieb von gastronomischen Einrichtungen, so dass man eher dafür plädiert, große Terrassen für die bereits bestehenden Lokale zu bauen.
Lange Zeit gab es Diskussionen darum, wo das neue Café mit öffentlicher Toilette errichtet werden sollte, es gab zwei verschiedene Pläne. Keiner davon war jedoch optimal, der Bezirk hält lieber an den Sommerterrassen für die gastronomischen Betriebe fest. Die Anwohner befürchten jedoch, dass der Platz dann wieder zu stark belebt ist, deshalb wäre ihnen ein zentrales Café in der Mitte des Platzes lieber. Es wird sicher noch einige Diskussionen geben, bis eine endgültige Lösung für den Hansaplatz gefunden ist.